Galerie 11

In der Reihe „Die 80er Jahre“ erschienenes Jahrbuch mit dem Titel „Sans Titre. Yearbook 1980. The 80’s. Die 80er Jahre. Des années 80. No. 7/8.“, herausgegeben von Beuys-Schüler Jürgen Kramer, Gelsenkirchen 1981

© Jürgen Kramer

Collage von Markus Oehlen, Mike Hentz, Milan Kunc und Peter Stiefermann, Acrylfarbe auf Papier, 90 x 60 cm, Düsseldorf 1977/1978

© Markus Oehlen, Mike Hentz, Milan Kunc und Peter Stiefermann

Plakat für das erste Konzert der Vibrators im Berliner Kant-Kino, Berlin 1977

© A. Hilsberg/Moishe Moser

„I remember one show we did at the Kant Kino. When we went on stage suddenly all the heavy duty Berlin Hell’s Angels turned up and walked to the front of the audience and kicked everybody out of the seats at the front and they were making quite a lot of noise. One of them pulled out a shotgun from out of his coat. I remember that and then they all came on stage and were dancing around and jumping around. I remember Eddie – the drummer – just getting of his drum stool and just asked them to leave the stage and they just got all off the stage. Very funny.“

© John Ellis (Vibrators), 2020

Fotoabzug der Band PVC, aufgenommen an der Mauer am Potsdamer Platz, Berlin 1977

Filmdose mit Filmrolle des Kurzfilms „Blitzkrieg Bop“ von Trini Trimpop und Muscha, Düsseldorf 1977

 © Trini Trimpop/Muscha

Bogen mit Aufklebern von Rip Off/ZickZack Platten, Hamburg 1980

© A. Hilsberg/Klaus Maeck

Die Music Hall in der Rheinstraße von außen, Berlin 1981

Janie J. Jones (Peter Hein) auf der Fähre nach England, Winter1977

© Franz Bielmeier/Peter Hein

„Mit Franz Bielmeier und Peter Stiefermann bin ich eine Woche oder 10 Tage nach England gefahren. In London haben wir die Adverts im Dingwalls oder Marquee gesehen, 999 und The Milk an Sylvester im Hope & Anchor, außerdem X-Ray-Spex und ich glaube auch Sham 69.

Schallplatte mit Aufnahmen der 60. Aktion von Hermann Nitsch, begleitet von der Berliner Band PVC, Berlin 1978

© Hermann Nitsch/Dieter Roth’s Verlag

Passfoto von Mike Stanger, Sänger der Buttocks, Hamburg 1979

© Mike Stanger

Flyer für ein Konzert von Male, Charley’s Girls, Neat, S.Y.P.H. und 110 im Carschhaus, Düsseldorf 1978

© Bernward Malaka/Stefan Schwaab

„am layout des flyers ist die infektion von male mit dem dada-virus sichtbar. das war zwar schnell wieder vorbei, aber das konzert war das erste punk-festival mit lokalen und befreundeten bands. es gibt seitdem das gerücht, man hätte teilen von kraftwerk an der kasse den eintritt verwehrt.“

 © Franz Bielmeier, 2020

„Im ‚Verschwende deine Jugend‘-Buch von Jürgen Teipel wurde behauptet, dass bei diesem Konzert die Mitglieder von Kraftwerk verprügelt wurden, was meiner Meinung nach nie passiert ist. Ich bin erst relativ spät hin. S.Y.P.H. habe ich zum Teil gesehen, Neat aber nicht. Nach uns haben Male gespielt. 110 waren aus Kamp-Lintfort und hingen öfter im Ratinger Hof ab. Einer von denen hatte eine rosafarbene Vespa.

© Peter Hein, 2022

Fanzine New Order von Jäki Eldorado, das erste Berliner Punk-Fanzine, Berlin 1977

© Jäki Eldorado

„Ich muss wohl gedacht haben, dass die Herausgabe eines Fanzines unbedingt zum Punksein dazu gehört, also wurde schnell eins gemacht . Also zwei, um genau zu sein. 1977. Namensgeber war die Stooges-Nachfolgeband New Order von Ron Ashton, aber natürlich auch die drohende Aufbruchsstimmung, die sich am Himmel über der Mauer ankündigte. Immerhin Vibrators und PVC am Start und zaghafte Versuche, das Hakenkreuze-in-Schultische-Ritzen auf die nächste Provokationsebene zu hieven. Gottseidank so zaghaft, dass es niemandem richtig auffiel. Ansonsten hemmungslose Selbstwerbung.

Dass die beliebte Achtziger-Band New Order (die Nachfolge-Band von Joy Division) sich nach meinem Fanzine benannte, wurde wohl ausgedacht, damit ich mich etwas mehr am Weltgeschehen beteiligt fühlen konnte. Stimmte natürlich alles nicht.“ 

© Jäki Eldorado, 2020

Fußballhemd von Moritz Reichelt, Anfang der 70er-Jahre

© Moritz Reichelt

„Mein Fußballhemd mit der Nummer 8, das mich durch verschiedene Epochen meines Lebens begleitete. Die erste Edding-Überarbeitung zeigt das Logo der Liga gegen den Imperialismus, später überlagert durch Symbole der Illuminati, aztekische Zahlen und deutsch-japanische Freundschaftsromantik.“

© Moritz Reichelt, 2020

Plakat für ein Konzert von Popgruppe Freundschaft, Kraft Durch Freude und Der Moderne Man im SO36, Berlin 1980

Anmerkung: Der Eintrittspreis führte an der Kasse zu längeren Diskussionen.

© Michael Voigt/Michael Schäumer

„Eines der ersten Konzertplakate der Schäumer & Voigt-Konzertagentur. Der Eintrittspreis, mit einem Unterschied für Große und Kleine, ließ eine Menge Interpretationsspielraum an der Kasse.“

© Michael Schäumer, 2020

Druckvorlage für einen Konzert-Flyer von Materialschlacht, Wuppertal 1979

© Uwe Bauer

„Ich glaube, wir haben da zusammen mit S.Y.P.H. gespielt. Das war ziemlich chaotisch. Es war eines des wenigen Konzerte von Materialschlacht.  Grafisch haben mich die ganz frühen Human-League-Sachen inspiriert. Gut fand ich damals die Entmenschlichung von Personen, alles, was von der Gestaltung in Richtung Kraftwerk oder frühe Human League ging.“

© Uwe Bauer, 2020

Cherry Vanilla (Sängerin, Schauspielerin in Filmen von Andy Warhol und Mitarbeiterin von David Bowie) im Künstlerhaus Bethanien, anlässlich der Aufführung des Musicals „Sheila“, in dem Jayne County, Romy Haag, Joy Ryder und die Berliner Punk-Band PVC mitwirkten, Berlin 1980

© Raven

Tourposter von Abwärts, Hamburg 1981

© Frank Z./Rip Off

Flyer für die Veranstaltung „Letzte Nacht im S.O.36„, mit der das ursprüngliche S.O.36, das am 11. August 1978 eröffnet hatte, seine Türen schloss, Berlin 1979

© Achim Schächtele

Kassette mit Demo-Aufnahmen der Dirty Needs, Berlin 1978

© Trevor Watkins

Blixa Bargeld, F.M. Einheit und Mark Chung von der Band „Einstürzende Neubauten“ bei einem Konzert im Metropol, Berlin 1986

© Raven

Kurt Dahlke, Moritz Reichelt und Frank Fenstermacher von der Band Der Plan, Düsseldorf 1981

© Richard Gleim

Flyer für die Eröffnung des Veranstaltungsortes dia-gonal, Dortmund 1980

© dia-gonal

„Der Laden war recht klein. Im Publikum müssen Leute gewesen sein, die uns, die Fehlfarben, nicht mochten. Während unseres Auftritts gab es einen Riesenknall, denn jemand hatte wohl einen selbstgebastelten Böller auf die Bühne geworfen. Alles war voller Rauch. Wir waren so gut wie taub und konnten nicht mehr spielen.“

© Michael Kemner, 2023

Der Fotograf Richard Gleim, Düsseldorf 1980

© Richard Gleim

Plakat für ein Konzert von Hans-A-Plast, Kaltenkirchen 1980

© Jugendzentrum Kaltenkirchen/Be

Plakat für ein Konzert der Bands Fehlfarben und Mutterfunk, Düsseldorf 1982

© Uwe Bauer

Einladungskarte für die letzte Nacht im S.O.36, Berlin 1979

© A. Schächtele/A. Rohé/M. Kippenberger