Galerie 07

Ari Up vor einem Konzert der Slits im Tempodrom, Berlin 1981

© Raven

Keith „Monkey“ Warren und Pete Dee Davison bei einem Konzert der Adicts in der Korn, Hannover 1984

© Raven

Die Band „Wire“ vor ihrem Konzert mit Roxy Music in der Eissporthalle, Berlin 1979

© Raven

Flyer für ein Konzert von Mittagspause im Ratinger Hof, Düsseldorf 1979

© Peter Hein

Frank Fenstermacher im Bus der Band Der Plan, Düsseldorf (?) 1987

© Moritz Reichelt

Muscha bei einem Auftritt der Band „Monotones“ in der Galerie Art Attack, Wuppertal 1978

© Sammlung Moritz Reichelt

Textblatt für den Song „Casualties“ von der Band Die Unbekannten, Berlin 1981

© Mark Reeder/Alistair Gray

Tommi Stumpff bei einem KFC-Konzert im Naturfreundehaus Buchtstraße am 28. Juni 1980, Bremen 1980

© Wolfgang Wiggers

„Ein viel zu kleiner, dunkler Raum in der „Buchte“, einem Bremer Jugendhaus direkt neben einer Polizeistation, in dem sich über 250 Punks  drängen. Bier spritzt durch die Gegend und  die von den Veranstaltern herangeschafften vier Fässer sind viel zu schnell leer. Nachschub muss eilig organisiert werden. Es ist unerträglich heiß und eine Lüftung gibt es natürlich nicht. Eben noch hatten ZK gespielt, die Vorgängerband der Toten Hosen. Der gerade 18 Jahre alt gewordene Campino und seine Freunde hatten geradezu Party auf der Bühne gemacht. Nun steht der KFC auf dem Programm.

Unter lautem Kreischen der anwesenden Punketten setzen Schlagzeug und Bass ein, die minutenlang ein wütendes Riff hämmern. Präzise und schnell wie ein rammelndes Kaninchen. Aus dem Vorraum hört man ein unmenschliches Röcheln und Schreien, das immer lauter wird. „Ich bring mich um“. Im Dreck auf dem Boden, zwischen den Füßen der Punks,  windet sich Tommi Stumpff auf die Bühne zu und stranguliert sich mit dem Mikrofonkabel. Niemand weiß, ob es Show oder Ernst ist, denn der KFC ist als härteste Band Deutschlands bekannt für seine extrem provozierenden Auftritte, die häufig Polizeieinsätze, Festnahmen, blutige Auseinandersetzungen und sogar Brände zur Folge haben. Die Gitarre setzt ein und als Tommi die  Bühne erreicht hat, bricht vollends die Hölle los.  Der ganze Raum ist ein einziger Pogopit und ich weiß heute kaum noch, wie ich es geschafft habe Fotos zu machen.“

© Wolfgang Wiggers, 2021

Tommi Stumpff, auf dem Boden liegend, bei einem KFC-Konzert im Naturfreundehaus Buchtstraße am 28. Juni 1980, Bremen 1980

© Wolfgang Wiggers

Thomas Schwebel und „Rondo-Ratte“ auf dem Rondo-Sylvesterball im Okie Dokie, Neuss 1979

© Franz Bielmeier

Polaroidfoto von Klaus „Snoopy“ Audersch, Düsseldorf 1979

© Franz Bielmeier

Campino bei einem ZK-Konzert im Naturfreundehaus Buchtstraße am 28. Juni 1980, Bremen 1980

© Wolfgang Wiggers

Lydia Lunch bei einem Konzert mit Birthday Party und Die Haut am 1. Juli 1982 im Aladin, Bremen 1982

© Wolfgang Wiggers

„The Birthday Party zusammen mit Lydia Lunch und Die Haut im Vorprogramm versprach eines der Highlights im Jahr 1982 zu werden. Ursprünglich aus Australien, war die Band gerade nach Berlin umgezogen. Dass dies kein entspanntes Konzert im Bremer Aladin werden würde, war wohl jedem klar. Trotzdem flüchten einige Gäste in den hinteren Teil der Halle, als die Band mit ungeheurer Gewalt loslegt. „Riiiight … Big-Jesus soul-mates Trash-Can …“ Nick Cave peitscht mit dem Mikrofonkabel um sich, während Rowland S. Howard († 2009) scheinbar abwesend, doch hochkonzentriert über seine Fender Jaguar gebeugt ist und heulende Feedbacks und akustische Splitterbomben ins Publikum schleudert. Sicherlich einer der besten Gitarristen der Zeit. Tracy Pew († 1986) bearbeitet ungerührt von dem Chaos seinen Bass und leert einige Flaschen Bier, ohne auch nur eine Note auszulassen. Caves Präsenz auf der Bühne ist beeindruckend und wahrhaft Furcht einflößend. Man glaubt sofort die Geschichten, wie er sich einen Gast aus dem Publikum griff und auf die Bühne zerrte, worauf die restlichen Bandmitglieder den eingeschüchterten Fan wie die Hyänen umkreisten. „Whooah bite! biiiiite! Release the bats. Release the bats.“ Irgendwann ist dann auch Lydia Lunch mit auf der Bühne. Nicht als laszive „Queen of Siam“, sondern als Caves weiblicher Counterpart. „Funhouse“, im Original von den Stooges, wird so zu einem rasenden Biest aus Schreien und Rückkopplungen. Als ich nach dem Konzert mit pfeifenden Ohren nach Hause komme, ist mein Schuh voller Blut. Die Monitorbox, die Cave in meine Richtung trat, hatte Spuren hinterlassen.“ © Wolfgang Wiggers, 2021

Polaroidfoto von Mark Reeder im MusicLab-Studio bei der Aufnahme von „Don’t tell me stories“, Berlin 1982

© Mark Reeder

Textblatt für den Song „Don’t tell me stories“ von der Band Die Unbekannten, Berlin 1982

© Mark Reeder/Alistair Gray

T.V. Smith bei einem Konzert von T.V. Smith’s Explorers am 14. September 1981 im Aladin, Bremen 1981

© Wolfgang Wiggers

Entwurf „Konzept-Logo“ von Materialschlacht, Wuppertal 1979

© Uwe Bauer

Carlsbro-Amp der Band Die Unbekannten, Berlin 1981

© Mark Reeder

Fotoabzug von Mechthild Hoppe, der für die erste, im Januar 1976 erschienene Ausgabe des legendären, von Harald inHülsen und Mechthild Hoppe herausgegebenen Iggy-Pop-Fanzines „Honey that ain’t no romance“ verwendet wurde, Braunschweig Ende 1975

© Harald inHülsen

„Dear Mechthild, what’s happening! I really dig what you’re doing! Thank you for the fantastic pictures, ausgezeichnet! Of course they are on my wall, and the hell with my ex-girlfriends! We’ll keep exchanging pix I hope! Hopefully in the near future we’ll be able to get to Germany and see you! It would be a blast. Love — Ron Asheton“

© Ron Asheton (The Stooges),  Leserbrief aus „Honey that ain’t no romance“ #2, September 1976

Iggy Pop bei seinem Konzert  in der Hochschule der Künste am 12. September 1977, Berlin 1977

© Harald inHülsen

Umschlag eines von Ron Asheton an Harald inHülsen und Mechthild Hoppe gesendeten Briefes, Braunschweig 1976

© Ron Asheton

Plakat für einen Auftritt von Deutsch-Amerikanische Freundschaft, Bonn 1980

© Rip Off

Werbeplakat für die Single „Fred vom Jupiter“ von Die Doraus & Die Marinas, Hamburg/Düsseldorf 1981

© Moritz Reichelt/Eberhardt Steinkrüger

Vor dem Ratinger Hof, Düsseldorf in den 60er (?) Jahren

© Sammlung Sven Kierst

Plakat für ein Konzert von Dr. Feelgood im S.O.36, Berlin 1978

© Paul Henry/A. Rohé

Einladungskarte für eine Ausstellung mit einem Konzert der Bands Red Crayola, Belfegore, Der Plan und Mittagspause in der „Dia Art Foundation“, Köln 1983

© Pure Freude/Carmen Knoebel

„Rivers of Babylon/Langer Weg nach Derendorf“ von Mittagspause in der „Dia Art Foundation“, Köln 1983

© Franz Bielmeier

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Vorlage für einen Flyer für eine Veranstaltung im Shizzo, Berlin 1978

© Anne Wilke

Mark Chung bei einem Auftritt der Einstürzenden Neubauten im S.O.36, Berlin 1982

© Anno Dittmer